2. Händereinigung

Durch die Händereinigung sollen unerwünschte Substanzen entfernt werden. Arbeitsoberflächen, Gegenstände etc. sollen dadurch nicht verunreinigt werden. Sie können auch die Haut reizen. Selbst bei schwach reizenden Stoffen kann bei sehr langer Einwirkzeit eine nennenswerte Hautbelastung entstehen. Darüber hinaus hat die Reinigung den Zweck, dass unerwünschte Mikroorganismen entfernt oder zumindest verringert werden.

Aus hygienischen Gründen wurde das Seifenstück verlassen, weil es ein Keimreservoir darstellt. In der Regel werden heute flüssige Tenside sog. Syndets (synthetische Detergenzien) empfohlen, hygienischer in Spendern, darüber hinaus ist die Hautverträglichkeit im Vergleich zu klassischen alkalischen Seifen in der Regel besser. Die Waschwirkung ist mit kühlerem Wasser hinreichend und besser hautverträglich. Aus diesem Grund wird die Verwendung von eher kühlem Wasser empfohlen. Bei einer Waschzeit von 30 Sek. kann eine Keimreduzierung von z. B. 100 000/cm2 Handfläche auf 10 000 bis 1 000/cm2 erreicht werden. Das entspricht einer Keimminderung von 90 - 99 %.


Checkliste für Händereinigung

    Ziel: Entfernung von Schmutz und Mikroorganismen
  Methode: Hände nass machen. Flüssigseife auftragen, aufschäumen mit Wasser, abspülen, abtrocknen
  Waschzeit: mindestens 30 Sekunden
  Keimreduktion: 90 - 99 %
  Wirkprinzip: mechanisches Entfernen der Keime
  Dosierung: im Spender genauer dosierbar
  Wassertemperatur: kalt bis lauwarm
  Zusammensetzung der Mittel: möglichst hautverträglich, verschiedene flüssige Seifen unterscheiden sich hinsichtlich Irritationspotential.
  Listung: keine


Autor: Hartmann
2015-2-24