Elektrizität ist die am weitesten verbreitete Energiequelle in Nahrungsmittel verarbeitenden Betrieben sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe. Elektrische Energie sorgt für Beleuchtung, Wärme, Bewegung und dafür, dass verfahrenstechnische Anlagen arbeiten. Neben dem offensichtlichen Nutzen des elektrischen Stroms müssen jedoch auch seine besonderen Gefahren betrachtet werden.
Die Auswertung der Unfälle zeigt, dass nicht nur Laien, sondern auch elektrotechnisch unterwiesenes Personal und Elektrofachkräfte Fehler bei der Einschätzung der Gefährdungssituation beim Umgang mit Elektrizität machen.
Diese Arbeitssicherheitsinformation (ASI) befasst sich mit den Gefahren, den Schutzmaßnahmen beim Umgang mit elektrischem Strom und der Ersten Hilfe bei einem Stromunfall. Weitere Themen sind die Arten von Stromunfällen, Auswahl geeigneter elektrischer Betriebsmittel, Unterweisung und die wiederkehrende Prüfung von elektrischen Geräten und Anlagen.
Diese ASI ist als Hilfestellung für kleine und mittelständische Betriebe gedacht und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei weitergehenden Fragen sind unbedingt Fachleute, bspw. eine Elektrofachkraft zu Rate zu ziehen.
Ein Exkurs zu einem realen Unfall: Eine Reinigungsfirma hatte den Auftrag, Vordächer einer Garageneinfahrt mit einem elektrischen Hochdruckreiniger zu säubern. Am Unfalltag regnete es in Strömen. Ein Mitarbeiter erhielt beim Umstecken des Hochdruckreinigers einen tödlichen Stromschlag. Wegen fahrlässiger Tötung mussten der Geschäftsführer und der Vorarbeiter vor Gericht. Für das Amtsgericht waren folgende Fakten Grund für den Unfall:
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Der Geschäftsführer wurde verurteilt, weil
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