Im Sinne dieser BG-Information werden folgende Begriffe bestimmt:
Sie müssen für diese Tätigkeiten weisungsfrei gestellt sein.
Siehe Technische Regeln für Betriebssicherheit TRBS 1203 „Befähigte Personen, allgemeine Anforderungen“.
Ein prinzipieller Ablauf des Schweißvorganges ist in Bild 1 wiedergegeben. Von den dargestellten Impulsen ist mindestens ein Schweißimpuls vorhanden, Vorwärm- und Nachwärmimpulse können vorhanden sein. Stromanstiegs- und Stromabfallzeit (mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit der Stromänderung) sind in der Regel ohne Pausen mit dem Schweißimpuls verbunden.
Vor- und Nachwärmzeit sind wenn, dann aus metallurgischen Gründen, z. B. Gefügebildung der Werkstoffe, vorhanden und weisen eine niedrigere Stromstärke als der Schweißstrom auf.
Bild 1: Prinzipieller Ablauf des Schweißvorganges
Siehe DVS-Merkblatt 2904 „Steuerung für Punkt-, Buckel- und Rollennahtschweißeinrichtungen“.
Die Zeiten in Bild 1 bedeuten:
tv | Stromzeit beim Vorwärmen | tn | Stromzeit beim Nachwärmen | |
tpv | Pausenzeit beim Vorwärmen | tpn | Pausenzeit beim Nachwärmen | |
twa | Wärmeausgleichszeit nach dem Vorwärmen | I2v | Vorwärmstrom | |
ts | Stromzeit beim Schweißen | I2s | Schweißstrom | |
tP | Pausenzeit beim Schweißen | I2n | Nachwärmstrom | |
tk | Kühlzeit nach dem Schweißen |
Während der einzelnen, als Impulse bezeichneten Zeiten liefert die Schweißstromquelle Strom und es ist ein Magnetfeld vorhanden.
Der Strom der einzelnen Impulse hat dabei je nach Art der Schweißstromquelle einen Zeitverlauf wie in Bild 2 dargestellt.
Bild 2: Prinzipielle Form des Zeitverlaufs des Schweißstromes, geordnet nach Typ der Schweißstromquelle
Siehe DVS-Merkblatt 2908 „Messen beim Punkt-, Buckel- und Nahtschweißen“.
Siehe Nummer 5.
Wechselstrommaschinen (50 Hz) werden zumeist mit phasenangeschnittenem Strom betrieben, siehe Bild 2 (Teilbild „Phasenangeschnittener Wechselstrom“), d. h. jeweils während eines eingestellten Zeitpunktes innerhalb einer halben Netzperiode (Zündwinkel) wird der Thyristor gezündet, wodurch nicht über die gesamte Periodendauer Strom fließt. Nicht zu verwechseln ist die Stromflusszeit mit der Stromzeit (siehe Nummer 8), die immer in ganzen Perioden bzw. Halbperioden angegeben wird.
Bei stark unterschiedlichen Signalformen innerhalb eines Schweißvorganges müssen die einzelnen Impulse getrennt bewertet werden.
Bei Schweißvorgängen > 1s ist die Integrationszeit das 1s-Intervall im Schweißvorgang mit den geringsten Pausenzeiten (zwischen den Impulszügen) oder höchsten Signalamplituden.