3 Auswirkungen von Lärm
Lärm am Arbeitsplatz stellt eines der Hauptprobleme des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes dar. Er kann das Gehör schädigen, wenn keine
Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Als Folge kann eine Lärmschwerhörigkeit entstehen.
- Lärmschwerhörigkeit ist nicht heilbar.
- Sie entwickelt sich schleichend und von den Betroffenen anfangs unbemerkt.
- Die Krankheit verschlimmert sich, solange der Lärm auf das Ohr einwirkt.
Durch die entstandene Lärmschwerhörigkeit kann man während der
Arbeit nicht mehr
- Maschinengeräusche richtig deuten,
- sich mit dem Kollegen verständigen,
- Warnsignale, z.B. von Gabelstaplern, wahrnehmen
und im privaten Bereich
- sich an Gesprächen in lauter Umgebung beteiligen,
- Musik genießen,
- Umgebungsgeräusche, z.B. Kinderstimmen, Vogelgezwitscher, wahrnehmen,
- Signale im Straßenverkehr, z.B. Hupen, rechtzeitig hören.
Folgen sind Probleme am Arbeitsplatz, soziale Vereinsamung und zusätzliche
Gefährdung im Straßenverkehr.
Neben der Schwerhörigkeit kann Lärm auch andere Wirkungen haben, z.B.
- Stress,
- Ärger,
- Nervosität,
- erhöhte Unfallgefahr,
- Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit,
- erschwerte Sprachverständigung,
- Erhöhung der Fehlerhäufigkeit.
Lärm muss deshalb unabhängig von der Lautstärke
bekämpft werden!
Dabei steht technische Lärmminderung an erster Stelle. Lässt sich der
gehörschädigende Lärm so nicht ausreichend verringern, muss Gehörschutz
verwendet werden.