6.2 Zweipersonenbüro

Zweipersonenbüro

Zweipersonenbüro

  Arbeitsbereiche   Teilflächen

Zweipersonenbüros weisen im Allgemeinen die gleiche Raumtiefe wie Einzelbüros bei etwa doppelter Raumbreite auf.

Wie beim Einzelbüro ist auch hier aufgrund des Raumgrundrisses die Anordnung der Möbel weitgehend festgelegt.

Im Zweipersonenbüro können die Arbeitstische meist am Fenster aufgestellt werden, so dass eine ungehinderte Sichtverbindung nach außen und eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht meist unproblematisch sind. Geeignete Sonnenschutzvorrichtungen an den Fenstern müssen verhindern, dass die Beschäftigten von außen geblendet und die Bildschirmanzeigen durch Reflexionen oder zu hohe Beleuchtungsstärken beeinträchtigt werden.

In derartigen Büros ist es üblich, die Arbeitstische mit der Mittelachse quer zur Hauptfensterfront im Block anzuordnen. In dem dargestellten Beispiel sind zwei Arbeitstische mit Freiformplatten so aufgestellt.

Um gute Bedingungen für die visuelle Kommunikation zwischen den Beschäftigten zu schaffen, ist eine ausreichende zylindrische Beleuchtungsstärke in den Arbeitsbereichen „Bildschirm- und Büroarbeit“ wichtig.

6.2.1 Zweipersonenbüro – Beleuchtungslösung 1

Zweipersonenbüro - Beleuchtungslösung

Leuchtenplan
Zweipersonenbüro - Leuchtenplan


 
Beleuchtungskonzept Raumbezogene Beleuchtung    
Leuchtentyp: Pendelleuchte mit Spiegelraster Leuchtstofflampe, stabförmig 2 x T16/26

Die Leuchten sind parallel zur Blickrichtung der Beschäftigten bei Schreib- und Lesetätigkeit angeordnet. Durch die seitliche Lichteinfallsrichtung ergeben sich für diese Tätigkeiten günstige Sehbedingungen. Bei dieser Anordnung der Bildschirme werden störende Spiegelungen auf der Tastatur durch den Indirektanteil der Leuchte und die damit verbundene Aufhellung der Decke reduziert.

Der relativ geringe Indirektanteil der Leuchte erlaubt bei breitstrahlender Lichtstärkeverteilung eine kurze Pendellänge, die jedoch mindestens 0,30 m betragen sollte.

In diesem Beleuchtungsbeispiel sind die Leuchten mittig auf den Gebäudeachsen, das heißt zwischen den Fenstern, angeordnet. Dadurch ergibt sich ein einheitlicher Eindruck für die Außenwirkung des Gebäudes.

6.2.2 Zweipersonenbüro – Beleuchtungslösung 2

Zweipersonenbüro - Beleuchtungslösung

Leuchtenplan
Zweipersonenbüro - Leuchtenplan


 
Beleuchtungskonzept Arbeitsbereichsbezogene Beleuchtung    
Leuchtentypen: Stehleuchte 2 Leuchtenköpfe mit Lochblechabdeckung nach unten Kompaktleuchtstofflampe 3 x TC-L pro Leuchtenkopf
Quadratisches Downlight asymmetrischer Wandfluter Kompaktleuchtstofflampe 1 x TC-DEL/TC-TEL
Quadratisches Downlight Kompaktleuchtstofflampe 1 x TC-DEL/TC-TEL

In diesem Beispiel wird eine Stehleuchte mit zwei Leuchtenköpfen verwendet. Jedem Arbeitsplatz ist ein Leuchtenkopf zugeordnet. Um bei fehlendem Tageslicht ausreichende Beleuchtungsstärken in den Arbeitsbereichen zu erreichen, werden die Downlights im Fensterbereich zugeschaltet.

Die Downlights mit asymmetrischer Lichtstärkeverteilung lenken das Licht auf die Schrankflächen und erzeugen dort die notwendige vertikale Beleuchtungsstärke. Gemeinsam mit dem im Türbereich angeordneten Downlight ergänzen sie die Ausleuchtung in der Raumtiefe. Das Downlight im Türbereich strahlt symmetrisch nach unten, damit eintretende Personen nicht geblendet werden.

6.2.3 Zweipersonenbüro – Beleuchtungslösung 3

Zweipersonenbüro - Beleuchtungslösung

Leuchtenplan
Zweipersonenbüro - Leuchtenplan


 
Beleuchtungskonzept Raumbezogene Beleuchtung    
Leuchtentypen: Downlight mit Radialraster
Leuchtstofflampe, ringförmig 1 x T16-R
mit integriertem Downlight
im Leuchtenzentrum Kompaktleuchtstofflampe 1 x TC-DEL/TC-TEL
Downlight
asymmetrischer Wandfluter Kompaktleuchtstofflampe 1 x TC-DEL/TC-TEL

In diesem Beispiel sind runde Downlights mit ringförmigen Radialrastern eingesetzt, in deren Zentrum zusätzliche Downlights integriert sind. Diese sind getrennt schaltbar, um gegebenenfalls unterschiedliche Lichtstimmungen realisieren zu können.

Runde Leuchten eignen sich auch zur optischen Unterstützung von rund- beziehungsweise bogenförmig gestalteten Architekturelementen des Raumes oder Gebäudes.

Für einen indirekten Anteil der Raumbeleuchtung sorgen die zu den Wänden hin strahlenden Downlights. Dadurch wirkt der Raum optisch breiter. Bei der Auswahl dieser Leuchten ist darauf zu achten, dass die Wände möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden, die Leuchtdichte von oben nach unten nicht zu stark abfällt.

Nur wenn alle Leuchten eingeschaltet sind, werden allein durch die künstliche Beleuchtung die Gütemerkmale eingehalten. In Abhängigkeit vom Tageslichteinfall können die unterschiedlichen Leuchtentypen miteinander kombiniert geschalten werden.