Anhang zur RAB 25

Antworten zu häufig gestellten Fragen zur Anwendung der Druckluftverordnung

In der Praxis treten zahlreiche Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung der Druckluftverordnung (DruckLV) auf. Der Ausschuss für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen (ASGB), welcher u. a. die Aufgabe hat, das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in allgemeinen Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes auf Baustellen zu beraten, hat für nachfolgend aufgeführte Fragen Antworten zusammengestellt. Sie stellen einen Konsens aller mit Arbeiten in Druckluft befassten Kreise dar. Mit den Antworten soll den Beteiligten eine Unterstützung bei der Planung, Genehmigung und Ausführung von entsprechenden Arbeiten gegeben werden.

    Inhalt
1   Physiologische Grundlagen bei Arbeiten in Überdruck. Wo liegen die Grenzen der Exposition?
2   Lassen sich die Erfahrungen aus den bisher durchgeführten Arbeiten in Druckluft mit Arbeitsdrücken über 3,6 bar verallgemeinern?
3   Welche organisatorischen Möglichkeiten gibt es, Belastungen durch Arbeiten in Druckluft zu verringern?
4   Welche technischen Möglichkeiten gibt es, den ergonomischen Erfordernissen bei Arbeiten in Druckluft nachzukommen?
5   Warum ist auf jeder Baustelle eine Krankendruckluftkammer erforderlich?
6   Warum ist es wichtig, die Wartezeiten auf der Baustelle einzuhalten?
7   Welche Maßnahmen sind zur Verhütung und zur Bekämpfung von Bränden in Druckluft sinnvoll?
8   Welche Probleme treten beim Einsatz von Atemschutzgeräten für Selbstrettung ("Selbstretter") in Druckluft auf?
9   Was ist beim Schweißen und Schneiden in Druckluft zu beachten?
10   Was ist bei Tauchereinsätzen im Rahmen von Arbeiten in Druckluft zu beachten?
11   Welche Aufgaben hat der Bauherr gemäß Baustellenverordnung bei Arbeiten in Druckluft zu erfüllen?
12   Welche Art von Sauerstoff ist beim Ausschleusen mit Sauerstoff zu verwenden?

In der DruckLV wird für den Arbeitsdruck die Einheit Bar mit dem Einheitenzeichen bar verwendet. Zur Verdeutlichung, dass es sich bei diesem Druck um den über den atmosphärischen hinausgehenden Differenzdruck handelt, wird hier nachfolgend das Formelzeichen pÜ verwendet. Der Beschäftigte ist einem Gesamtdruck pabs ausgesetzt, der sich aus der Summe von atmosphärischem Druck patm und Arbeitsdruck pÜ ergibt.

Unter "Drucklufterkrankungen" werden als Oberbegriff alle im Zusammenhang mit Druckluftexpositionen auftretenden Krankheiten verstanden.