Die Prüfung des Ableitwiderstandes soll am verlegten Bodenbelag vorgenommen werden, auch wenn für den unverlegten Belag Prüfzeugnisse vorliegenden geforderten Grenzwert, auch wenn sie als „antistatisch“ oder „elektrostatisch nicht aufladbar“ bezeichnet werden.
Hinweis:
Isolierende Dichtungsfolien zwischen Betondecke und Estrich vermindern beispielsweise die Ableitung des Belages bei zusammenhängenden Flächen über 10 m2 nicht mehr.
Tabelle 19: Widerstände verschiedener Fußböden oder Fußbodenbeläge in Abhängigkeit des Materials
Material | Ableitwiderstand (Ω) | |
1 | Stahl | |
1.1 | Stahl, verzinkt | << 108 |
1.2 | Stahl, nicht rostend | << 108 |
1.3 | Stahl, pulverbeschichtet oder lackiert | 1011–1013 |
2 | Aluminium, blank | << 108 |
3 | Beton | |
3.1 | Beton, ohne Kunststoffzusatz | 104–108 |
3.2 | Beton, mit z. B. abriebverminderndem Kunststoffzusatz | 109–1013 |
3.3 | Beton, mit üblicher Betonfarbe gestrichen | 1012–1014 |
3.4 | Beton, mit ableitfähiger Epoxidharzbeschichtung | 105–108 |
3.5 | Polymerbeton (Sand und Polyester) | 1014 |
4 | Fliesen | |
4.1 | säurefeste Fliesen | 108–1010 |
4.2 | säurefeste Fliesen, mindestens einmal wöchentlich mit Wasser ohne (Wachs-)Zusätze gereinigt | 104–108 |
5 | PVC | |
5.1 | PVC-Belag mit leitfähigem Kleber verlegt | 1010–1014 |
5.2 | PVC-Belag mit isolierendem Kleber verlegt | 1014 |
6 | Asphalt | 1012–1015 |
Quelle: nach Mitteilungen aus der Industrie und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt