Wenn die in Spalte 2 genannten Maßnahmen umgesetzt werden, kann die Zoneneinteilung nach Spalte 3 angenommen werden. Definitionen zur Zoneneinteilung, siehe Anhang 2.
Die Anforderungen an elektrische und nicht-elektrische Geräte in diesen Zonen sind in Checkliste 3 genannt.
Ausnahmen/Abweichungen sind jeweils gesondert schriftlich zu begründen.
In Betriebsräumen (nicht innerhalb von Anlagen) | ||||
Raum | Maßnahmen | Zone | ||
Siloaufstel- lungsraum |
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22 im gesamten Aufstel- lungsraum |
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oder | ||||
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22 im gesamten Aufstel- lungsraum |
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oder | ||||
*Füllstandsmelder lassen sich auch bei Stoffsilos nachrüsten: geeignet sind Drehflügelmelder, Schwinggabeln, etc. |
1 m um das je- weilige Silo Zone 22 |
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oder | ||||
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keine | |||
oder | ||||
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keine | |||
Silos im Freien | Bei Überwachung des Füllstandsmelder zur Verhinderung der Überfüllung | keine | ||
Sacklager | Bei Einhaltung geringer Stapelhöhen (bis max. 1,5 m) und vorsichtige Handhabung und sofortiger Beseitigung von Staubablagerungen | keine | ||
bei Missachtung einer der oben genannten Maßnahmen | 22 | |||
Backstube | Vermeidung gefährlicher Staubwolken bzw. staubarme Handhabung und Reinigung nach jeder Betriebsschicht bzw. sofortige Reinigung bei Staubablagerungen Empfehlung: Einhaltung von DGUV Information 213-705 "Empfehlungen Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der Gefahrstoffverordnung – "Mehlstaub in Backbetrieben", ASI 8.80 "Vermeidung von Bäckerasthma" und DGUV Regel 110-004 "Arbeiten in Backbetrieben" |
keine | ||
bei Missachtung einer der oben genannten Maßnahmen | 22 | |||
Bereich um Kneter bzw. Bottich | Der Kneter bzw. Bottich ist weitgehend dicht schließend und mit einer Absaugung versehen (z. B. bei Befüllung direkt aus der Silowaage). | keine | ||
oder | ||||
Der Füllschlauch führt bis zum Boden des Kneters bzw. Bottichs. Zusätzlich wird die Apparateumgebung bei Staubaustritt sofort gereinigt. | keine | |||
bei Missachtung einer der oben genannten Maßnahmen | 22 | |||
Bereich um Schnecken, Waagen und Förderrohre | Die Apparateumgebung wird regelmäßig (bzw. bei Staubaustritt sofort) gereinigt. | keine | ||
bei Missachtung der oben genannten Maßnahme | 22 | |||
Reinigungsmaschinen (Sichter, Trieure, Steinausleser etc.) | Die Apparateumgebung wird regelmäßig (bzw. bei Staubaustritt sofort) gereinigt. Es erfolgt eine regelmäßige Kontrolle auf Dichtheit. |
keine | ||
bei Missachtung der oben genannten Maßnahmen | 22 | |||
Mühle (gilt auch für langsam drehende Steinmühlen) | Die Apparateumgebung wird regelmäßig (bzw. bei Staubaustritt sofort) gereinigt. Es erfolgt eine regelmäßige Kontrolle auf Dichtheit. |
keine | ||
bei Missachtung der oben genannten Maßnahmen | 22 | |||
Trennmittel-Sprühsystem / Ölnebel | Einhaltung der Sicherheitshinweise des Herstellers | keine | ||
Mobiler Hockerkocher / Flüssiggas1 | Einflaschenanlage mit direkt an das Flaschenabsperrventil angeschlossenem Druckregeleinrichtung und die Dichtheit des Systems wird durch Kontrolle z. B. mit schaumbildenden Mitteln (Lecksuchspray) nachgewiesen und protokolliert. |
keine | ||
oder | ||||
Einflaschenanlage mit nicht direkt an das Flaschenabsperrventil angeschlossener Druckregeleinrichtung, im Freien 0,5 m um die Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r = 1 m, in Räumen 1 m um die Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r = 2 m | 2 | |||
oder | ||||
Mehrflaschenanlage im Freien, 0,5 m um jede Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r= 1 m |
2 | |||
oder | ||||
Mehrflaschenanlage im Flaschenschrank, Zone: im Schrankinneren 1, um den Schrank bis Oberkante Schrank 2 (r = 0,5 m) | 1 bzw. 2 |
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Backöfen und Fettbackgeräte / Flüssiggas1 | Einflaschenanlage mit direkt an das Flaschenabsperrventil angeschlossener Druckregeleinrichtung und die Dichtheitbei des Systems wird durch Kontrolle z. B. mit schaumbildenden Mitteln (Lecksuchspray) nachgewiesen |
keine | ||
oder | ||||
Einflaschenanlage mit nicht direkt an das Flaschenabsperrventil angeschlossener Druckregeleinrichtung, Zone: im Freien 0,5 m um die Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r = 1 m, in Räumen 1m um die Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r = 2 m | 2 (r = 0,5 m) | |||
oder | ||||
Mehrflaschenanlage im Freien, Zone: 0,5 m um jede Anschlussstelle und kegelförmig bis zum Boden, am Boden r = 1 m | 2 (r =
0,5 bis
1,0 m) 1 |
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oder | ||||
Mehrflaschenanlage im Flaschenschrank, Zone: im Schrankinneren 1, um den Schrank bis Oberkante Schrank 2 (r = 0,5 m) | im Schrank 1 um den Schrank 2 (r = 0,5 m) | |||
Verwendung von Erdgas | Ausrüstung gem. geltenden Regeln der Technik (z. B. DVGW) | keine | ||
Lagern von Flüssiggasflaschen in Räumen und im Freien / Flüssiggas1 |
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im Schrank-Inneren 1, um den Schrank bis Oberkante Schrank 2 (r = 0,5 m) | ||
ortsfeste Flüssiggasbehälter (Tanks) im Freien |
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im
Schrank-Inneren
1, um den
Schrank bis
Oberkante
Schrank 2
(r = 0,5 m) |
1 zu Flüssiggas und den Zoneneinteilungen s. auch DGUV Regel 110-010, Merkblatt "Sichere Verwendung von Flüssiggas auf Märkten, Volksfesten und in Fahrzeugen" sowie weitere Informationen auf www.bgn-branchenwissen.de > Wissen kompakt > Praxishilfen von A bis Z > Flüssiggas, Shortlink 754.
Innerhalb von Anlagen | ||
Aggregat /Anlagenteil | Zone | |
Getreidesilo mit ungereinigtem Getreide (Feinstaubgehalt >= 3 %) oder bei häufiger Befüllung >= 2 mal pro Woche) | 21 | |
oder | ||
Getreidesilo bei gereinigtem Getreide oder gelegentlicher (< 2 mal pro Woche) Befüllung | 22 | |
Mehlsilo bei gelegentlicher Befüllung und Entleerung (< 2 mal pro Woche) | 21 | |
Mehlsilo bei häufigre Befüllung und Entleerung | 20 | |
Mehlwaage | 20 | |
(Kneter-)Bottich | 22 | |
Zyklon/Abscheider | 20 | |
Filteranlage auf Mehlsilo, rohgasseitig (vor Filtermedium) | 21 | |
Filteranlage auf Mehlwaage, rohgasseitig (vor Filtermedium) | 20 | |
Filteranlage reingasseitig (nach Filtermedium), ohne weitere Maßnahmen (gilt auch für die Abluftventilatoren!) | 22 | |
oder | ||
Filteranlagen, reingasseitig (nach Filtermedium), mit Maßnahmen (regelmäßige Reinigung und Kontrolle auf Beschädigungen bzw. Verschleiß) bei sehr niedriger Staubbelastung (< 1 % UEG im Rohgas) | keine | |
Aspirationsleitungen | 22 | |
Förderleitungen für staubförmige Produkte z. B. Mehl | 21 | |
langsam laufende Mühle < 1 m/s (Umfangsgeschwindigkeit) | 22 | |
oder | ||
schnell laufende Mühle (im Mahlraum) – je nach Betriebszeit und Mühlenart | 20 | |
Reinigungsmaschinen für Getreide (Sichter, Trieure, Steinausleser) | 22 | |
Förderschnecke, Spiralförderer < 1 m/s (Umfangsgeschwindigkeit) Im Bereich der Aufgabe- und Abwurfstelle bei Mehl und Getreide mit Feinstaubanteil > 3 % |
21 |